Große Kaufhäuser sind täglich, oft auch am Wochenende, von 10 bis 22 Uhr geöffnet. Kleine Geschäfte schließen in der Regel später. Es wird heute sowohl in großen Kaufhäusern als auch in kleinen Läden verhandelt, vor allem aber auf Straßenmärkten, Nachtmärkten und an Souvenierständen. Mangelnde Chinesisch-Kenntnisse sollten Sie nicht vom traditionellen Handeln abhalten. Über einfache Handzeichen können Sie Seidenwaren oder Kunstgegenstände günstig erwerben.
Essen & Trinken
Es gibt keine einheitliche chinesische Küche. Die regionalen Unterschiede sind recht groß und regional fließend. Ein grobe Aufteilung ist folgende: Im Norden Chinas werden Lebensmittel eher salzig gegessen (Peking-Küche), im Osten Chinas wird viel Saures gegessen (Shanghai-Küche), im Süden Chinas wird vorzugsweise süß gegessen (Kanton-Küche) und die Bewohner des Westens Chinas essen gerne scharfe Speisen (Sichuan-Küche).
Restaurants gibt es an jeder Ecke und für jeden Geldbeutel. Hotelrestaurants haben sogar westliches Essen, sind aber für chinesische Verhältnisse teuer. Sie sollten jedoch sowieso die echte chinesische Küche der unzähligen kleinen Restaurants genießen. Der chinesische Alltag beginnt etwas früher als bei uns. Man isst daher auch früher zu Abend, so dass man seine Restaurantsuche nicht zu spät am Abend beginnen sollte. Nur in den Zentren der großen Städte wird man durchaus auch später fündig.
Seien Sie mutig und probieren Sie die vielen Speisen der Garküchen auf den Straßen - Schon befinden Sie sich mitten im chinesischen Alltag und werden viele Kontakte knüpfen. Wenn die Speisen frisch und heiß zubereitet werden, müssen Sie keine Verdauungsprobleme befürchten. Der Vorteil an den Straßenständen ist, dass man in die Woks gucken und sich aussuchen kann, was man probieren möchte. Auch die Food Courts in Kaufhäusern sind eine gute Wahl, wenn man unter Chinesen die Alltagsküche kennen lernen möchte. Auch hier sieht man die Speisen direkt oder kann sie von Bildern auswählen, was die Bestellung einfach macht.
Falls einem die chinesische Küche überhaupt nicht liegen sollte, könnten Sie sich notfalls auch bei internationalen Fastfood-Ketten wie MC Donalds oder KFC satt essen, die in China wie Pilze aus dem Boden schießen.
Fotografieren / Filmen
In vielen Tempeln und Museen ist das Fotografieren oder der Gebrauch von Blitzlicht verboten. Strikt untersagt ist das Ablichten militärischer Anlagen. Ansonsten darf alles fotografiert werden. Chinesen lassen sich gerne fotografieren. Ihre Bereitschaft dazu erkennt man daran, dass sie Touristen mit Kameras die Hand mit dem V-Zeichen entgegenhalten. Große und blonde Touristen müssen allerdings auch ihrerseits als Motiv oft zur Verfügung stehen. Diafilme und Filme mit hoher Lichtempfindlichkeit sollten Sie auf jeden Fall von zu Hause mitnehmen. Speicherkarten sind jedoch überall erhältlich.
Geld und Umtausch
Währung:Währungseinheit: Renminbi Yuan (RMB.¥). 1 Renminbi Yuan = 10 Jiao = 100 Fen. Derzeitiger Devisenkurs (Stand Juni 2008): 1 US-$ = ca. 6,90 RMB.¥, 1 Euro = ca. 10,90 RMB.¥. Devisenbestimmungen: Einfuhr Fremdwährung: unbeschränkt, Beträge ab 5000 US-$ müssen deklariert werden. Einfuhr Landeswährung: bis zum Betrag von 6000 Yuan. Deklaration: Ja - bei der Einfuhr von Fremdwährungen über 5000 US-$. Ausfuhr Fremdwährung: in Höhe der deklarierten Einfuhr abzüglich der umgetauschten Beträge. Ausfuhr Landeswährung: bis zum Betrag von 6000 Yuan. Umtauschempfehlung: im Reiseland. Umtausch: Ausländer können in allen größeren Hotels und bei den Wechselschaltern der Banken tauschen. Belege gut aufbewahren. Internationale Kreditkarten/Reiseschecks/EC-Karten: Kreditkarten werden von größeren Hotels der Großstädte und Touristenzentren, in Freundschaftsläden sowie in weiteren für ausländische Reisende eingerichteten Geschäften akzeptiert. Reiseschecks werden ebenfalls teilweise akzeptiert und können in Banken gegen Bargeld eingetauscht werden. In großen Banken können Sie mit ihrer Kreditkarte oder auch mit ihrer EC-Karte Bargeld von Ihrem Konto in Deutschland abheben. Im Landesinneren ist meist Barzahlung erforderlich.
Gesundheit
Es gibt keine vorgeschriebenen Impfungen bei Einreise direkt aus Europa. Eine Gelbfieber-Impfung muss bei Einreise aus Infektionsgebieten bestehen. Eine Impfung gegen Hepatitis A wird dringend empfolen. Für Individualreisende empfiehlt sich eine zusätzliche Impfung gegen Typhus.
Das Malaria-Risiko besteht nur regional.Ein ganzjähriges Malariarisiko besteht in ländlichen Gebieten Chinas südlich 25 Grad nördl. Breite. Erhöhtes Risiko in Guangxi, Guizhou, Yunnan, Insel Hainan. Ein mäßiges Malariarisiko besteht von Mai bis Dezember in ländlichen Gebieten nördlich 25 Grad nördl. Breite. Städte (z.B. Beijing, Shanghai, Guangzhou, Nanjing) sind Malaria frei. Das tibetische Hochland und praktisch die gesamte westliche Hälfte Chinas einschließlich der nördlichen Gebiete des Landes sind Malaria frei. Malaria wird durch den Stich eines Moskitos meist in der Zeit zwischen Abenddämmerung und Sonnenaufgang auf den Menschen übertragen. In den Risikogebieten sollte man allgemeine Mückenschutzmaßnahmen (wie z.B. Moskitonetz, Mückenlotion und lange Kleidung ergreifen und ein Medikament (Standby-Therapie) zur Behandlung von Malaria (lt. Anwendungsmaßnahmen) mitführen.
Aus mehreren chinesischen Provinzen (Anhui, Beijing, Chongqing, Hebei, Henan, Hubei, Hunan, Guangdong, Jiangsu, Jiangxi, Shaanxi und Zhejiang) wird ein Ausbruch der Hand-, Fuß- und Mundkrankheit (HFMD) gemeldet, der bereits Anfang März dieses Jahres begann. Die HFMD tritt in asiatischen, zumeist tropischen Ländern (Städten) bisweilen zyklisch mit mehrjährigen Unterbrechungen auf. Betroffen sind vorwiegend Kleinkinder aus sozial schwachen Schichten. Die Übertragung erfolgt oral oder durch Tröpfcheninfektion. Das Krankheitsbild verläuft mit Fieber, Haut- und Schleimhautveränderungen, in der Regel ist der Krankheitsverlauf harmlos, es kommt zu einer folgenlosen Ausheilung nach ca. 1 Woche. Komplikationen an Herz, Lunge und ZNS können aber tödlich enden. Bei entsprechender Hygiene (Händehygiene!) und Vermeidung von Kontakten mit Erkrankten ist mit einer erhöhten Gefährdung von Reisenden (Kindern) nicht zu rechnen.
Fast alle in Europa gängigen Medikamente sind in China erhältlich. Im Krankheitsfall hilft Ihnen selbstverständlich unsere Reiseleitung mit Adressen von deutsch- oder englischsprachigen Ärzten weiter. Auf ungeschältes Obst und Leitungswasser sollten Sie besser verzichten.
Haben Sie eine individuelle Rundreise mit geringer Teilnehmerzahl bei uns gebucht, scheuen Sie sich bitte nicht, die Vorteile dieser Reiseform für sich zu nutzen. Wenn Sie bei einer Sehenswürdigkeit länger verweilen möchten, zum Mittagessen eine regionale Spezialität probieren oder zwischendurch eine Pause in einem Park oder Teehaus einlegen wollen, fragen Sie Ihren Reiseleiter danach! In Individualgruppen ist das Programm relativ flexibel und im Rahmen seiner Möglichkeiten wird Ihr Reiseleiter gerne versuchen auf Ihre Wünsche einzugehen.
Auch wenn Sie etwas nicht möchten, z.B. den Besuch einer Souvenirwerkstatt oder eine weitere Pause in einem Restaurant, ist es kein Problem dies höflich und deutlich zu sagen. Bitte haben Sie jedoch Verständnis dafür, dass der Reiseleiter an gewisse Zeit- und Programmvorgaben gebunden ist und Ihr Programm nicht von einem Tag auf den anderen komplett umwerfen kann.
Kleidung
Ihrer Reiseregion und –zeit entsprechend sollten Sie sowohl warme als auch leichte Kleidung mitnehmen. Im Winter benötigen Sie vor allem in Nordchina eine wärmende Mütze, die über die Ohren geht, Handschuhe und Schal. Zu empfehlen ist schmutzunempfindliche Kleidung, insbesondere wenn man mit öffentlichen Verkehrsmitteln fährt. Festes und bequemes Schuhwerk ist ein Muss auf jeder Chinareise. Ins Gepäck gehören außerdem Sonnen- und Insektenschutzmittel. Bei einer Yangzi-Kreuzfahrt ist legere Garderobe angebracht, es handelt sich hier nicht um ein typisches Kreuzfahrtschiff.
Öffentliche Verkehrsmittel
Die öffentlichen Verkehrsmittel in den Metropolen Chinas besitzen meist ein gut ausgebautes Netz aus Bussen und U-Bahnen.
Die U-Bahn ist ein ideales Verkehrsmittel, um schnell und sicher durch die Stadt zu kommen. Tickets werden an Schaltern und Automaten im Eingangsbereich der Stationen verkauft.
Eine andere Transportmöglichkeit bieten die vielen Buslinien innerhalb der Städte. Diese sind äußerst günstig, aber grundsätzlich überfüllt, das Fahrgeld wird beim Schaffner bezahlt. Da Busfahrpläne meist nur auf Chinesisch zu bekommen sind, erweist sich die Benutzung von Bussen ohne Chinesisch-Kenntnisse oft als schwierig.
Das bequemste Fortbewegungsmittel innerhalb der Stadt sind die Taxis, die auch für Ausflüge gemietet werden können. Ohne Chinesisch-Kenntnisse empfiehlt es sich das Fahrziel und die Adresse seines Hotels in chinesischen Schriftzeichen mit sich zu führen, da die meisten Taxifahrer keine Fremdsprache beherrschen.
Post / Telefon / Handy / E-mail
Die chinesische Post arbeitet schnell und effizient. Briefe nach Europa dauern oft nur vier bis fünf Tage. Briefmarken erhalten Sie entweder bei den Postämtern oder an den Rezeptionen der Hotels. Unterkünfte in den großen Zentren verfügen im Allgemeinen über eine internationale Direktwahl, schwieriger ist das Telefonieren in abgelegenen Gebieten. Handys vieler deutscher Anbieter funktionieren in den großen Städten. Es ist jedoch günstiger eine chinesische Prepaid-Karte zu kaufen. In den Großen Städten gibt es inzwischen viele Internet-Cafés, die wesentlich günstiger sind als die Hotels.
Sicherheit / Kriminalität
China gilt als sicheres Reiseland. Dennoch sind gerade in den touristischen Zentren viele Taschendiebe unterwegs. Die Langfinger haben es besonders auf Wertsachen unaufmerksamer Touristen abgesehen. Personenansammlungen und jede Art von Gedränge sind wegen der Gefahr von Taschendiebstählen zu meiden. Es wird empfohlen, Pass und Flugtickets im Hotel sicher zu deponieren und lediglich eine Kopie des Passes sowie des gültigen Visums mitzuführen, um sich bei Polizeikontrollen ausweisen zu können. Unbekannten Personen sollte kein Zugang ins Hotelzimmer gewährt werden, unter welchem Vorwand auch immer; im Zweifel bei der Hotelrezeption rückfragen.
Sprache
Offizielle Sprache ist Mandarin. Viele geben zwar vor, Englisch zu sprechen, aber nur wenige können es tatsächlich. Nur in den Hotels der großen Städte klappt die Verständigung auf Englisch. Auf dem Land gehören ein Sprachführer und etwas Geduld ins Gepäck. Ihre Hoteladresse und Reiseziele sollten Sie sich in Chinesisch aufschreiben lassen, damit zum Beispiel Taxifahrer diese auch lesen können.
Strom
Die Netzspannung beträgt 220 Volt. Sinnvoll ist ein Weltreiseadapter. Je nach Region können Zwei- oder Dreifach-Flachstecker erforderlich sein.
Trinkgelder
Trinkgelder sind mittlerweile ein fester Bestandteil der Löhne von Busfahrern, Reiseleitern und Service-Personal geworden. Üblich sind 1-2 Euro pro Person/Reisetag für den örtlichen Reiseleiter und 1 Euro für den Busfahrer. In Hotels erwarten Pagen oft fürs Koffertragen ein Trinkgeld. Je nach Gewicht sollte man 5-10 Yuan geben. Ob und wie viel Trinkgeld Sie Ihrer ständigen Reiseleitung geben, liegt in Ihrem eigenen Ermessen. Für Individualreisen mit 2 Personen empfehlen wir insgesamt ca. 5 Euro pro Tag für den Reiseleiter und ca. 2,50 Euro pro Tag für den Fahrer. Bitte beachten Sie aber: Trinkgelder nur dann geben, wenn die erwartete Leistung auch erbracht wurde, ansonsten Zurückhaltung wahren.
Zeitunterschied
Da es in China keine Uhrenumstellung zur Sommerzeit gibt, beträgt im Winter der Zeitunterschied zu Deutschland plus sieben Stunden. Während der Sommerzeit sind es nur noch sechs Stunden. In ganz China gibt es nur diese eine Zeitzone. Das bedeutet, dass die Sonne in der Hauptstadt um 12 Uhr, aberim Westen Chinas erst um 15 Uhr ihren höchsten Stand erreicht!
Zoll
400 Zigaretten, zwei Flaschen Spirituosen sowie Devisen in unbegrenzter Höhe dürfen zollfrei eingeführt werden, jedoch muss ab 5.000 USD eine Einfuhrerklärung abgegeben werden. Für Antiquitäten benötigen Sie eine Ausfuhrbescheinigung, die es beim Kauf gibt.